- Märchen von Liebe und Tod - Ulla Konold entführte nach Indien.
- Pegnitz Zeitung - 09. Mai 2007
- Brauchen wir nicht alle unsere Märchen? Das Publikum in der Röthenbacher Stadtbibliothek jedenfalls folgte der Einladung Ulla Konolds nur zu gerne und ließ sich von ihr und ihrer mitreißenden Erzählkunst in die wunderbare Welt der altindischen Märchen und Mythen entführen.
Begleitet vom gefühlvollen Sitarspiel Surendras versetzte Ulla Konold ihrer Zuhörer beim Schein zahlreicher Kerzen in ein fast vergessenes Zauberland voller Gottheiten, Radschas und schwerer Schicksale. Wie das von Savitri, der Getreuen, die nach langem Suchen endlich einen Geliebten findet, Satyava, nur um dann zu erfahren, dass dieser nur noch ein Jahr zu leben hat. Dennoch heiratet sie ihn und kämpft um sein Leben.
Eine rührende Episode aus dem indischen Epos Mahabharata, deren Figuren dank Konold ebenso lebendig wurden wie Pulmati Rani, die Rosenfürstin, oder der arme, vom Schicksal gebeutelte Mann, der auszog, eben dieses zu suchen und zur Rede zu stellen.
Leidenschaftlich und voller Gefühle, so agiert nicht nur die Erzählerin, auch Surendra, der Spieler der Sitar, verlieh seinen Ragas eine dynamische aber dennoch einfühlsame Note.
Die verzauberten Zuhörer genossen sichtlich das harmonische Zusammenspiel aus Wort und Musik, tauchten völlig ein in die fremdartige und doch wohlbekannte indische Märchenwelt.
Zurück in der Realität bat Ulla Konold zum einem um Spenden für die Panchasila Public School in Bodhgaya/Nordindien, die armen Kindern eine Schulausbildung ermöglicht, und zum anderen darum, Kinder wieder mehr an Märchen heranzuführen.
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