- Zauberhafte Märchenstunde - Burgthanner Kinder lauschen mit Hingabe
- Werner Martin, 23./24. November 2002
- Ulla Konold erzählt die Geschichte von "Manik" - Burgthanner Kinder lauschten mit Hingabe.
"Ich erzähle keine Märchen, ich veranstalte sie. Wie kleine Theaterauführungen, die alle Sinne ansprechen", versprach Märchenerzählerin Ulla Konold. Gedämpfter Licht, Kerzen, Blüten, eine orientalische Spielzeugburg, sogar ein nostalgisches Schiffsmodell, dass alles hingestreckt auf einer tiefroten Samtdecke. Eine Fülle von unterschiedlichsten Musikinstrumenten ist um ihren Stuhl gruppiert. Dies alles verspricht das Nahen einer zauberhaften Märchenstunde.
Erwartungsvoll blitzen die Augen der jungen Zuhörer. Ulla Konold begrüßt jeden einzeln, mit Handschlag, fragt feinfühlig nach dem Namen, der Schule, dem Hobby. Das sei bei ihr so Gewohnheit, fügt die wie eine Märchenfee gewandete Erzählerin hinzu. Diese Herzenswärme erweckt bei den so Begrüßten erste Sympathie. Und dann taucht sie ein in die Welt der Märchen. Liebenswürdig lädt sie ihre Zuhörerschaft ein, sie auf ihre Märchenreise mitnehmen zu dürfen.
Von "Manik", dem kleinsten Sohn eines bengalischen Bauern, der als Dümmling gehänselt wird, sich dann aber doch zum Helden der spannenden Geschichte durchsetzen kann, erzählt sie.
"Ja, es war einmal", so zieht sie von der ersten Silbe an ihr Publikum in den Bann des exotischen, aber doch wieder so vertrauten Geschehens.
Ulla Konold lässt die Erzählung lebendig werden, greift mal links, mal rechts zu einem ihrer Instrumente und kreiert täuschend echte Laute passend zum Geschehen. Mal lässt sie es regnen, erzeugt den Wellenschlag oder begleitet ihren eigenen Gesang mit der Gitarre...
Die Kinder, die mit Hingabe der Geschichte lauschten, wurden mit "Märchenkuchenstückchen" belohnt, die Ulla Konold selbst gebacken hatte. "Damit es euch immer gelingt, alle Drachen, die euch begegnen, mit Liebe zu besiegen."
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